Die Strasse „Uster West“ wird zuweilen als Erschliessungsstrasse für das Quartier Loren angepriesen. Doch sie ist viel mehr: Sie lenkt den ganzen Nord-Süd-Verkehr durchs Quartier – und dazu kommt der ganze Verkehr, den das Quartier Haberweid-Gschwader erzeugt, weil deren BewohnerInnen künftig nicht mehr direkt auf der Winterthurerstrasse zur Autobahn fahren können sondern den Umweg durch die Loren nehmen müssen. Also bringt die Strasse „Uster West“ für die Loren viel mehr Verkehr, mehr Lärm, Gestank und Schadstoffe in der Luft.
Plan PDF

Die BewohnerInnen der Haberweid werden doppelt bestraft: Zunächst werden sie vom direkten Zugang zur Autobahn abgeschnitten – künftig führt ihr Weg durch die Loren – und andererseits ist ihr Zugang zum Naherholungsgebiet Werriker-/Glattenriet durch den Mehrverkehr erheblich gefährlicher.
Plan PDF

Die Strasse „Uster West“ wird der Bevölkerung zwar als Umfahrungsstrasse verkauft, umfährt aber lediglich den Bahnübergang Winterthurerstrasse. Der Verkehr soll, so der Plan des Kantons, auf der Höhe der Tumigerstrasse (Toyota Bamert) in die Zürichstrasse einmünden. Zu Stosszeiten ist zu befürchten, dass es im Zentrum vom Nashornkreisel her einen Rückstau gibt. Die wartenden Automobilisten (Durchgangsverkehr z.B. Richtung Forchautobahn) werden versucht sein, diesem Stau über die Sonnenbergstrasse und Niederuster auszuweichen.
Plan PDF

Im Richtplan des Kantons Zürich ist vorgesehen, den Durchgangsverkehr nach Fertigstellung der Strasse „Uster West“ über die Wilstrasse zu führen. Dazu ist der Neubau der sogenannten Moosackerstrasse geplant. Diese soll den eckigen Kreisel (Wilstrasse/Seestrasse) parallel zum Grubenweg mit der Riedikerstrasse verbinden. Die an die Wilstrasse angrenzenden Quartiere, so z.B. Im Lot, werden den gesamten Durchgangsverkehr schlucken müssen.
Plan PDF

Automobilisten, die dem Hauptverkehrsstrom über die Seestrasse – Seefeldstrasse oder die Sonnenbergstrasse ausweichen wollen, werden in Niederuster für ein erhöhtes Verkehrsaufkommen sorgen. Zwangsläufig.
Plan PDF

Mehr Durchgangsverkehr, der statt durch das Aathal nun die neue Transitachse durch Uster benutzen wird. Riedikon scheint bei den Verkehrsplanern des Kantons und der Stadt das nötige Opfer zu sein. Im Richtplan des Kantons Zürich ist zwar davon die Rede, durch den Bau der Moosackerstrasse die Riedikerstrasse zu entlasten. Das stimmt aber lediglich für das oberste Stück in Uster, in der Verlängerung der Zentralstrasse. Riedikon selbst wird jedoch weiterhin den ganzen Durchgangsverkehr abbekommen. Und schenkt man anerkannten Studien Glauben, zieht der Bau einer neuen Strasse per se noch mehr Verkehr an.
Plan PDF